Das graue Nashorn

20.10.2023 – Was ist ein „Schwarzer Schwan?“ – Ein Ereignis, das man so nicht hätte kommen sehen können (ein Meteorit, die letzte Finanzkrise).

Kürzlich hat eine Politanalystin in den Vereinigten Staaten eine neue Metapher, das „Grey Rhino“ kreiert. Das „Graue Nashorn“ steht für eine Gefahr, die wir alle sehen (können), die wir jedoch ignorieren. Diese Metapher stammt aus der Safari-Szene, wenn Touristen ein Nashorn sehen. Jeder weiß, ein Nashorn ist grau, ist auch gefährlich, aber es steht erstmal so da und sieht ziemlich harmlos aus. Die Leute steigen aus ihren Fahrzeugen aus, machen Fotos und werden dann zertrampelt oder aufgespießt. Das ist das Schicksal, wenn man einem grauen Nashorn zum Opfer fällt.

Bezogen auf das Wirtschaftsleben und die Politik, läuft diese Systematik vierstufig ab.

Das Leugnen, die Verwirrung, die Diagnose und die Panik.

Zunächst das Leugnen: Ist alles nicht so schlimm, es besteht keine Gefahr, so die Politiker und die Medien.

Dann folgt die Verwirrung: Einzelne Kritiker werden als Verschwörungstheoretiker abgetan oder in der Presse diskreditiert nach dem Motto, alles halb so schlimm, ist ja bisher gut gegangen, wird auch in Zukunft gut gehen.

Im weiteren Verlauf, die Diagnose: Dann wird es ernst. Auf einmal stellen alle gleichzeitig fest, dass die Gefahr riesengroß ist und wir sie praktisch gar nicht mehr beheben können. Sie läuft auf uns zu, wie das „Graue Nashorn“, das uns möglicherweise zertrampeln wird.

Zuletzt dann die Panik: Keiner weiß mehr, was zu tun ist. Alle laufen wild umher und machen alles falsch.

Diese Metapher fand ich sehr bemerkenswert und bin erst vor einigen Tagen darauf gestoßen. Und wie man sich vorstellen kann, sehen wir genau dieses graue Nashorn in vielen einzelnen Bereichen hier in Deutschland, aber auch weltweit in der Wirtschaft und Politik vor uns.

Beim Blick auf die Schulden, die Deutschland in der letzten Zeit aufgetürmt hat. Ein Schuldenstand, der sich täglich nach oben entwickelt. Wir alle wissen, dass das so nicht weitergehen kann. Wir ignorieren die Gefahr, die durch Zinszahlungen am Ende auf uns zukommen wird. Die meisten Leute ahnen natürlich, dass es so nicht richtig ist und dass es irgendwann dazu kommt, dass irgendjemand die Zeche zahlen muss, über welchen Weg auch immer. – Währungsreform, Schuldenschnitt oder sonst was. Bis jetzt gelten die Warner eher als Verschwörungstheoretiker, wenn nicht sogar als Spinner oder Unwissende.

In den Medien war zu lesen: Herr Lindner könne jetzt mehr Geld ausgeben, weil wir und in einer Rezession befinden!

Also: Wenn es mir finanziell schlecht geht, versuche ich zunächst einzusparen!

Das ist das Spiel der Politik. Wir alle wissen, wie sich das graue Nashorn verändert, das es so nicht weitergehen kann – und die Politik gibt doppelt Gas, was uns am Ende noch schneller entgegenlaufen wird, als wir das aktuell erkennen können. Die Zeichen in Deutschland stehen nun tatsächlich auf Alarm. Dazu zitiere ich den Präsidenten der deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Rainer Dulger. Er sieht krasse Anzeichen, dass sich diese Krise noch weiter verschärft und gibt eine Bestandsaufnahme, die uns allen zu denken geben muss, ab, die aber, wie beim grauen Nashorn, ignoriert wird: „Die Stimmung ist in der Breite der Wirtschaft gekippt. – Die Arbeitsproduktivität sinkt seit zwei Jahren. – Wir haben zwei Millionen offene Stellen, dadurch einen massiven Fach- und Arbeitskräftemangel. – Jedes vierte Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten erwägt eine Standortverlegung ins Ausland. Selbst standorttreue Familienunternehmen überlegen Investitionen zu stoppen oder zu verlagern. – Die Attraktivität des Standorts Deutschland hat massiv gelitten. Wenn das so weitergeht, wer soll denn in diesem Land noch Steuern zahlen? Wer soll die Zinsen auf diese hohen Schulden zahlen? Der Staat lebt davon, dass er Betriebe hat, Selbstständige, Unternehmer, Freiberufler, Menschen, die sich den „Arsch“ aufreißen, Tag und Nacht arbeiten und die am Ende zur Kasse gebeten werden können. Je weniger übrig bleiben, die diese Steuern noch zahlen, desto schwieriger wird es, die Goodies (ans Weltsozialamt etc.) oder hier als Bürgergeld o.ä. weiter zu bezahlen.“

Das graue Nashorn! Wir sind eigentlich umgeben von grauen Nashörnern. Denken wir an die Rente. Quartalsweise warnen Wirtschaftswissenschaftler immer wieder, dass die Rente im Jahr 2040 nicht mehr finanzierbar sei, aber das Problem wird ignoriert. Die Sozialausgaben, die jetzt bereits 1/3 des Haushalts in Deutschland ausmachen, dürften ebenfalls explodieren. Wer soll das bezahlen? Sollten wir nicht irgendwo sparen? – Nein, da mache wir einfach mehr Schulden!

Nicht zuletzt die Migration, die offensichtlich völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Auch hier, ein klassisches graues Nashorn. Jedermann weiß, offene Grenzen, freie Zuwanderung, führt ins Chaos. Das erste ist jetzt in Berlin und anderen Städten sichtbar. Am Wochenende folgen andere Krawalle (Demonstrationen wegen der Situation in Eritrea, die sicherlich auch nicht gerade friedlich verlaufen werden). Auch von dieser Seite droht allergrößte Gefahr. Die größte Gefahr ergibt sich aus der Frage, wer soll das bezahlen? Irgendwie wird es schon gut gehen, sagt uns das graue Nashorn (sagen die Leute). – Und das wird es eben nicht, so meine traurige Prognose.

Dann geraten die Politiker in eine Stresssituation und werden das Geld von uns abholen. Wir werden zukünftig mit Diskussionen über Steuerhöhungen (von den Grünen und den Roten favorisiert), Vermögenabgabe etc. zu tun haben. Regelmäßig wird über einen Lastenausgleich gesprochen (das bereits 2019 geänderte Gesetz, tritt am 01. Januar 2024 in Kraft). Der Staat gibt zwar viel Geld aus, nimmt aber immer weniger ein. Reduzierte Einnahmen führen unweigerlich zu finanzierten Ausgaben, wenn die Goodies nicht gekürzt werden sollen. Das bedeutet am Ende, trotz aller gegenteiliger Rufe, werden die Griffe in die Taschen der Bürger folgen. Die normative Kraft des Faktischen zwingt den Staat dazu, den Reicheren das Geld zu entziehen. Es werden fantasiereiche Varianten der Geldabschöpfung zu erkennen sein.

Eine Ankündigung (z.B. in der Tagesschau um 20:00 Uhr) wird natürlich nicht erfolgen! Ein Wochenende, oder gar nur eine Nacht würden ausreichen, um das Szenario einzuläuten.

Auf diese „plötzlichen“ Veränderungen muss man vorbereitet sein. Handeln Sie jetzt. Noch sind viele Lösungen möglich.

Mein Team, mein über viele Jahrzehnte gewachsenes Netzwerk und mich persönlich, beschäftigt diese Thematik bereits seit Jahren. Gerne teilen wir unser Wissen mit Ihnen. Kommen Sie einen Schritt auf uns zu, indem Sie zum Hörer greifen und die Telefonnummer 0 41 31 – 5 44 11 wählen, oder mir eine kurze Kontakt-E-Mail unter m.bretschneider@bretvers.de senden.

Ich freue mich auf Sie
Ihr/Dein
Michael Bretschneider
-Geldredner-

Michael Bretschneider
Vermögenssicherung
Altenbrücker Damm 3
21337 Lüneburg

P.S. Wenn die Panik uns erst erreicht und das graue Nashorn zugestoßen hat, ist es zu spät.

 

 

 

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